Petershagen Landesliga : Schöneiche 3 : 2 (2 : 1)
Nachdem wir mit Schwierigkeiten im letzten Punktspiel aufgrund der wieselflinken und einsatzstarken Rauener zu kämpfen hatten, kam das angesetzte Freundschaftsspiel gerade recht.
Leider traten wir ohne Ersatzspieler an, da wir aufgrund von Klassenfahrten und Krankheit auf einige Spieler verzichten mussten.
Aber das stärkte ja nur den Spieleinsatz eines Jeden.
Nun galt es, sich nicht in die eigene Hälfte zurück drängen zu lassen und mutig (trotz älteren 2002er Jahrgangs und zudem noch in der Landesliga spielend) dem Spiel eigene Akzente zu geben.
Die ersten Minuten zeigten bereits, dass wir gut dagegen halten konnten und nach und nach sogar die Spielführung übernahmen. Ballsicher und mit vielfältigen Kombinationen wussten wir die Petershagener unter Druck zu setzen. Anfängliche Schwierigkeiten, die bereits beim letzten Punktspiel aufgetreten waren, machten aber mit zunehmender Spieldauer einer gewohnten Sicherheit Platz. Auch das Stellungsspiel während der Abwehrarbeit war anfangs von Fehlern durchzogen, die einige Male unnötig Gefahr heraufbeschworen, weil wir die freistehenden Spieler nicht sahen, welche in unserem Rücken agierten.
Dadurch entstand auch das erste, für uns unglückliche, Tor für die Gastgeber. Die Führung hatten wir selbst mehrfach auf den Füßen, aber im Abschluss verpassten wir das Tor um Haaresbreite oder der Torwart konnte den Treffer noch vereiteln. Einige Male gab es einen tollen Querpass auf den mitgelaufenen Spieler, der diesen knapp nicht verwerten konnte.
Uns war anzumerken, dass wir einigen Respekt vor dem Gegner mit uns trugen und so in einigen Situationen zu zögerlich agierten.Sonst hätten wir noch viel häufiger Strafraumszenen bestaunen können.
Unsere vielen Angriffsbemühungen sollten dann schließlich doch noch belohnt werden, so dass es nach einer schönen Passstaffete, u.a. mit mehreren Doppelpässen um die Abwehr herum, gelang ,den finalen Pass in ein Tor umzuwandeln, welches mehr als verdient war.
Den nächsten Treffer setzte dann allerdings wieder Petershagen, ausgehend von einer Standardsituation, so dass es zur Pause für eine knappe Führung der Gastgeber reichte.
Die Pause nutzten wir, um uns klar zu machen, dass wir technisch mehr als ebenbürdige Gegner waren und vom Spielwitz her ebenfalls die besseren Ansätze zeigten. Angst war unnötig und in der 2. verbleibenden Hälfte wollten wir sie dann auch gänzlich ablegen.
Und genau das setzten wir in die Tat um! Jetzt kontrollierten wir über weite Strecken das Feld und legten einen Dauersturm auf das gegnerische Tor vor. Chancen um Chancen boten sich, wir waren mittlerweile klar überlegen und der Alters- und Klassenunterscheid war nicht auszumachen. Nur reingehen wollte der Ball nicht. Aber auch so war es toll, den Kickern zuzuschauen, weil wirklich hochklassiger Fußball gezeigt wurde. Alle agierten als Einheit und auch die Positionswechsel mitten im Spiel liefen reibungslos.
Dann endlich wurde der ganze Einsatz mit dem lange fälligen Ausgleichstreffer belohnt. Wieder ging diesem eine wunderschöne Kombination über 4 Anspielpunkte voraus. Schnell und direkt wurden die Pässe geführt, so dass die gegnerische Abwehr keine Zeit hatte, sich zu ordnen.
Kurz durchgeschnauft und weiter ging es, diesmal wollten wir natürlich den Sieg sichern.
Nunmehr verschwanden auch die letzten Bedenken hinsichtlich der gegnerischen Mannschaft und wir verstärkten noch einmal unsere Präsens, wohlgemerkt ohne entsprechende Ersatzspieler, die bei Ermüdung hätten eingesetzt werden können.
Das Glück war uns allerdings weiterhin nicht hold und der Abschluss war das einzige Manko.
So kam es, wie es kommen musste: Ein letzter Eckball für die Petershagener. Ein Tumult vor unserem Torwart und in dem Tohuwabohu gelangte der Ball irgendwie an einen Spieler, der einfach direkt abschloss, für unseren Torwart unhaltbar. Sofort danach wurde abgepfiffen und unsere Spieler gingen ein wenig bedrückt vom Platz, in der Gewissheit, klar überlegen zu sein und trotzdem nicht gewonnen zu haben.
Kein Vergleich zu dem letzten Punktspiel, wo wir teilweise unsortiert und ungewohnt schwerfällig agiert hatten und uns mehr oder weniger zum Sieg zitterten.
Bereits in der Umkleide waren unsere Jungs aber wieder gut auf und nahmen die Gewissheit mit nach Hause, auch gegen solche Gegner bestehen zu können.